Einige Gedanken des Komponisten zur Entstehung der Jägermesse:
Introitus | Auf dem Weg zum oder im Wald bei beginnender morgendlicher Dämmerung; still und wuchtiggroß wirkt der Hochwald, schemenhaft verschwommen dagegen der Niederwald mit Nebeln in seinen Lichtungen und Schneisen. Man ahnt das „Sein” der Schöpfung in der noch nicht erwachten Natur. |
Kyrie | Ein wenig beklommen, unruhig sind die Gedanken und es pocht das Herz. |
Gloria | Das Erleben eines Tagesanbruches und das Erwachen des Lebens im Revier lässt im naturverbundenen Menschen immer wieder neu staunendfroh die ganze Herrlichkeit der Schöpfung und Allmacht des Schöpfers bewundern. |
Offertorium | Ob dieser Größe und Güte des Schöpfers ist der Mensch als sein Geschöpf in menschlicher Freiheit zu inneren Überwindungen und Opfern bereit, wozu er die gnädige Hilfe und den Schutz des Schöpfers aller Dinge erhofft. |
Sanctus | Ehrfurcht und Lob dem Allmächtigen in der Lobeshymne des Sanctus. |
Benedictus | Naturverbundene Menschen erleben das Geheimnis von „Tod und Auferstehung” bewusster. |
Deo Gratias | In froher Zuversicht mit dem Schlusssegen im Schutze des Allerhöchsten zu sein, gibt es einen dankbaren Ausklang mit der festlichen Fanfare und Schluss-Hymne. |
Hermann Neuhaus |